Warum die System-Opposition in Deutschland nicht zusammenkommt

Am Wochenende 28. November hat der Bundesvorsitzende der Deutschen Mitte, Christoph Hörstel, den Chefredakteur des Compact-Magazins, Jürgen Elsässer, auf der AZK-Konferenz angesprochen. Hintergrund dafür war die seit mehr als einem Jahr bestehende Kontaktverweigerung durch Elsässer. Jetzt ist immerhin klar, weshalb Elsässer den Kontakt verweigert: Hörstel hatte die latente Fremdenfeindlichkeit und den gegen den Islam gerichteten Namen der „PEGIDA“ öffentlich kritisiert – und deren 19-Punkte-Papier ebenso öffentlich und klar unterstützt. Elsässer: Vor jedem Gespräch muss Hörstel das zurücknehmen. Hörstel jedoch meint: Meinungsverschiedenheiten müssen bestehen bleiben können und sollten kein Hindernis sein, wenn das Ziel klar ist: Absetzung der Bundesregierung, sofortige Friedenspolitik und Ende aller Sanktionen, insbesondere mit Russland, Eindämmung des Zuwanderungs-Wahnsinns, auch durch Frieden in Syrien, großzügige Unterstützung der Erstaufnahme-Länder: da wo Zuwanderer noch wirklich Flüchtlinge sind.

Elsässer blieb an diesem Tag unnahbar: persönliches Gespräch: nein; öffentliche Diskussion: auch nein. Spitze Frage: Müssen in Teilen der Systemopposition noch Meinungsfreiheit und Politikfähigkeit gelernt werden? Ist es nicht notwendig, angesichts der Gefahren eines III. Weltkriegs, innerer Unruhen, schleichender Abschaffung der Demokratie, Finanzcrash – dass die Opposition lernt, zusammenzustehen, ohne dass der eine vorher bei dem anderen einen Bückling macht? Wir müssen nicht 100% übereinstimmen, wir können das nicht – und sollen auch gar nicht. Was wir können und sollen, ist jedoch eindeutig: miteinander reden und endlich dort gemeinsam handeln, wo es sinnvoll ist. Und sinnvoll ist, dass wir den Sturm auf Berlin organisieren. Schließlich heißt der Feind: (Finanz)Mafia und Lakaienregierungen!

Diese Veröffentlichung ist das öffentliche Eingeständnis eines Scheiterns. Die Notlage unseres Landes, der drohende Weltkrieg, das duldet allerdings keinen Aufschub mehr. Der Brief einer 78-jährigen Berlinerin an den Bundesvorsitzenden, Christoph Hörstel, hat jetzt den Ausschlag gegeben: Die Unfähigkeit der deutschen Wortführer, sich an einen Tisch zu setzen, öffentlich zu machen, weil Hörstel selbst mit seinen Kontaktversuchen zu oft „abgeblitzt“ ist UND auf ihn zu viele Menschen vertrauensvoll zukommen, mit der Aufforderung, diese „Unter-Koordination“ zu beenden. Diese Veröffentlichung geschieht in der Hoffnung, dass nun neue, positive Kräfte geweckt werden, die einen Fortschritt in die verfahrene Situation bringen.