Merkel kneift, vergibt Chance auf öffentliches Gespräch mit Putin – das ist auch noch undemokratisch!

Nicht zu fassen: Der deutschen und europäischen Wirtschaft entgehen durch die Konfliktheizerei und Aggression der USA Milliardengeschäfte mit Russland. Gute alt-bewährte Geschäftsverbindungen zeigen plötzlich Risse. Wichtig wäre auch, dass jetzt die Menschen miteinander sprechen – „Zivilgesellschaft“. Der unter Schröders Kanzlerschaft eingerichtete „Petersburger Dialog“ findet zum Monatsende in Sotschi statt, blendende Gelegenheit, offen und locker zu sprechen, im Beisein von engagierten Menschen, die sich für das traditionell und historisch gute deutsch-russische Verhältnis einsetzen, die einfach Frieden und fairen Ausgleich der Interessen wünschen.

Nicht so mit dieser Kanzlerinsie hat den Gipfel mit Putin schon abgesagt, planmäßig hinter den Kulissen organisiert haben drei deutsche Organisationen, ausgerechnet die grüne Böll-Stiftung, Amnesty und Greenpeace den Gipfel schlechtgemacht und ihre Teilnahme abgesagt. Alle drei kungeln angeblich immer wieder mit Washingtons Kriegstreibern. Ob das jetzt den Menschenrechten (Amnesty) oder dem Naturschutz (Greenpeace) wirklich zugute kommt – das darf mit Fug und Recht bezweifelt werden, vielleicht geht’s darum auch nicht wirklich. Dem Frieden jedenfalls nützen die westlichen Beleidigungen, Provokationen und Brüskierungen gegen Russland gar nichts – Russland steht da auch heute wieder mit sehr positiven Schritten allein: Ständig greift Kiewer Artillerie die Region Donezk an, nimmt Schulen, Flughafen und zivile Wohngebiete unter Feuer, tötet die Bevölkerung. Und was macht Putin? Nimmt die russischen Truppen, mindestens 17.600 Mann, bei Rostow/Don aus dem Grenzgebiet zurück ins Hinterland. Dafür wird vermutlich schon morgen wieder irgendein deutscher oder Nato-Politiker böse Worte finden. Es ist eine Schande für die deutsche Nachkriegsdemokratie, dass eine deutsche Kanzlerin eher der Nato-Aggression gegen unseren freundlichen östlichen Nachbarn folgt als den friedlichen, offenen und fairen Dialog der Menschen zu fördern; dass sie ein wichtiges Gipfeltreffen im Beisein von Interessierten Bürgern beider Länder ohne Not fallenlässt, statt mitzuhelfen, die Krise zu lindern. In Konfliktzeiten Frieden, Dialog und Begegnung nicht zu fördern, ist auch Kriegstreiberei. Merkel hat ganz offensichtlich Angst davor, sich ihrer eigenen aggressiven Politik im Gespräch mit Putin offen und vor Publikum zustellen. Sie kneift lieber, das hat sie schon oft getan, wenn’s eng wurde.

Wie es auch anders geht, zeigte Formel-1-Champion und Sieger Hamilton, der lauthals erklärte, von Sochi und Russland begeistert zu sein – und dort einen Urlaub verbringen zu wollen. In seiner international stark beachteten Position bedeutet das: Courage.

Die Deutsche Mitte fordert Freundschaft und Ausgleich mit Russland – eine souveräne Ukraine zwischen den verhärteten Fronten, mit der Freiheit, ausgewogene Beziehungen zu beiden Seiten, Ost und West, zu unterhalten – und eine Ächtung der Nazis des Landes mitsamt ihrer Entfernung aus allen wichtigen politischen Funktionen. Diese üblen Rassisten und Schläger hatten bei den jüngsten Präsidentenwahlen einen gewaltigen Dämpfer von den Wählern erhalten – es ist undemokratisch, dass sie noch so viel Macht in der Kiewer Regierung besitzen. Und wir verlangen SOFORT ein Ende der Nato-Aggression gegen Russland, Ende der Sanktionen, Ende der Geheimdienst-gesteuerten Wühlarbeit in den Zivilgesellschaften, Ende der Hetzkampagnen durch gleichgeschaltet auftretende Großmedien.

Foto: RIA Novosti