Warum die Deutsche Mitte nicht sofort den EU-Austritt anstrebt

Unser außenpolitisches Programm unterstreicht eine gründlich kritische Haltung zur derzeitigen EU, aus den Veröffentlichungen unseres Bundesvorsitzenden Christoph Hörstel auch zu Vorgeschichte und Strategie der Europäischen Union.

Dennoch gibt es für uns zu diesem frühen Zeitpunkt keinen erkennbaren Vorteil, den Rückzug auch aus der EU zu erklären, bevor nicht eine Regierung der Deutschen Mitte umfangreich und freundschaftlich versucht hat, diese Staatengruppe von Grund auf zu reformieren.
Sollte sich dieser Ansatz mittelfristig, also zwei bis drei Jahre lang, als untauglich erweisen, weil die EU-Partner nicht willens oder nicht in der Lage sind, vernünftige Politik im Sinne der Menschen zu betreiben, dann könnte dies natürlich ganz anders aussehen; und wir werden die nötigen Konsequenzen ziehen, notfalls bis hin zum EU-Austritt – dann sicherlich auch mit Verständnis und Unterstützung durch Wähler und Freunde in aller Welt.
Einschränkungen unserer Souveränität durch die EU (und andere Kräfte) sowie die bisherige Politik, auch wichtigste Beschlüsse ohne Volksentscheid praktisch „durchzuprügeln“, zumeist unter unziemlichem Druck auf den Bundestag, enden ohnehin mit Regierungsantritt der Deutschen Mitte; das ergibt sich auch aus unserem innenpolitischen Programm mit ausführlichen Regeln zur reformierten und dadurch direkten Demokratie in Deutschland.

Der erklärte Wille, den Euro zu verlassen, zusätzlich zu unserer umfassenden EU-Kritik, ist unseres Erachtens jedoch das derzeit verkraftbare Maximum für die Masse der Wähler, die wir ebensowenig unnötig und vorzeitig verschrecken wollen wie unsere geschätzten europäischen Nachbarn und weltweiten Partner.