Neujahrsbotschaft 2017

 

Liebe Leser,

liebe Interessenten, Sympathisanten und Mitglieder der Deutschen Mitte,

„Dieses Mal werden Sie für Silvester noch genügend Bratwürstchen und Eisbein haben!?“, sagte der prominente russische Gast seiner mehrere hundert Menschen umfassende Zuhörerschaft aus der feinen Gesellschaft Münchens, „naja, und was dann das nächste Silvester anbetrifft, dazu sollten wir uns Gedanken machen, und zwar zusammen“. Alles erstarrte – man schrieb den 10. Dezember 2011.

Gorbi hatte aufgehört, lieb und nett zu sein; später sagte er die Einladungen aus Deutschland und anderen Nato-Staaten auch mal ab, die ihm blank verächtlich und geradezu zynisch vorgekommen sein müssen: Er hatte die Sowjetunion friedlich und ohne einen Schuss Pulver abgewickelt; und der aus Washington geführte Westen hatte diese historische Leistung schamlos ausgenutzt – und tut dies bis heute.

Nach den Präsidentschaftswahlen in Frankreich und der Bundestagswahl in Deutschland werden die Kartelle vermutlich ihre nicht vorhandene Scheu ablegen und uns mit Crash, Terror, Chaos und immer näher rückenden Kriegsdrohungen überziehen.

Die Reaktionen in der informierten Szene sind vielfältig: Manche wünschen sich gar ein Inferno, andere sagen zumindest: „geschieht uns recht“, wieder andere schwören, dass Arbeit und Einsatz nichts bringen, bis hin zu Voraussagen von Nostradamus, Alois Irlmaier und schwächeren Gestalten.

Etwa 10-15% der 62 mio Wahlberechtigten haben einigermaßen begriffen, wo es langgeht. Aber nur ganze 0,3 Promille davon sind bereit, sich persönlich in einer Partei zu engagieren, die als einzige alle wichtigen Fragen zugleich umfassend und tiefgreifend anpackt! Das ist kein „Mobilisierungsgrad“, das ist eine Katastrophe!

Wir von der Deutschen Mitte wissen: verzweifeln, zögern, debattieren: Das können wir uns gar nicht leisten! Wer nicht SOFORT auf den Trichter kommt, dass ausschließlich eine durch alle politischen Fragestellungen und Herausforderungen kompromisslos durchdeklinierte ethische Politik-Ausrichtung noch Chancen bietet, die blitzschnelle Reise in die Sackgasse vor dem unausweichlichen Crash zu bremsen und womöglich rechtzeitig zu stoppen – den überzeugen wir vermutlich auch nicht in 100 Tagen. Unser strategischer Ansatz ist: Die nach ethischer Politik wahrhaftig Suchenden aufzuspüren – und möglichst schnell maximal einzusetzen.

Dabei gibt es keinen „politischen Rabatt“, kein Nachlassen im Qualitätsstreben bei Politik und Satzung: „Deutsche Mitte light“ hat keine Zukunft, wird nicht gewinnen, wird es nicht geben.

DAS ist der Erfolgsweg – und jeder Einzelne kann mit seinem Einsatz die Wende bewirken. Weil niemand weiß, wen wir gerade wo treffen, wohin der Same fällt.

Und wenn es etwas gibt, was ich aus tiefstem Herzen für dieses neue Jahr empfehlen möchte, noch vor den üblichen Gelöbnissen zu Nikotin, Gewichtsabnahme und Sport, das ist: mit (Be)Rechnungen, Wahrscheinlichkeiten und dem Schielen nach taktischen Vorteilen, Winkelzügen und Anbiederungen grundsätzlich aufzuhören – und schlicht nach vorn zu gehen, mit allem was da und in uns ist: rückhaltlos, fristlos, – FURCHTLOS.

Jeden Tag hinlangen, als ob’s der letzte wäre: umsichtig, verbindlich, gemeinschaftlich!

Kein „hätte“, „könnte“, „wollte“, „würde“, kein „wenn“ und kein „aber“!

Ich lasse mich gern haftbar machen für diese Aussage: Das multikriminelle System, das wir bekämpfen, ist nicht nur viel mörderischer als alles was die Menschheitsgeschichte hergibt oder viel mieser als das Apartheid-System in Südafrika; es ist vor allem unendlich viel morscher als es die Sowjetunion je war. Habe ich mich verständlich ausgedrückt? Ist das angekommen? Eine kleine Truppe wie wir, zumeist ungeübte und teils wenig geeignete Kandidaten, teils unsichere Kantonisten – kann es schaffen, Geschichte zu schreiben, wenn wir alle nur stets ehrlich, willig und fleißig bleiben.

Das ist ein Zeichen der Hoffnung, die WIR uns NICHT mehr machen müssen – denn wir haben GEWISSHEIT; und DIE geben wir weiter.

Los geht’s!

Ihnen allen von Herzen alles Gute – Liebe, Glück und Schaffensdrang – für 2017!

Ihr

Christoph Hörstel