Botschaft für das Jahr 2016

Liebe Mitglieder, Gäste, Sympathisanten und Interessenten der Deutschen Mitte!

Mit schlechten Nachrichten von allen Brennpunkten politischen Interesses im In- und Ausland gehen wir in ein ungewisses Entscheidungsjahr 2016. Dazu erhalten Sie einige meiner Einschätzungen:

  1. Zunächst einmal wissen wir ganz eindeutig, dass Kriegs- und Crashgefahr täglich wachsen. Lange kann es nun nicht mehr dauern. Wohlhabende haben ihre Wohnsitze im nahen und/oder fernen Ausland längst eingerichtet, Bunker und Fluchtrouten organisiert, ihr Vermögen auf die Krise ausgerichtet: Jeder wie er kann und mag.
  2. Die Politik der Bundesregierung arbeitet in wahnsinniger Weise direkt gegen deutsche und europäische Interessen. Die Schlagzahl wird hier offenbar eher noch erhöht statt abgebremst.
  3. Zur Durchsetzung der Zerstörungspolitik werden täglich demokratische Freiheiten eingeschränkt oder ausgehöhlt. Auch diese Entwicklung schreitet ständig fort, wird eher beschleunigt als abgebremst.
  4. Chaos, Mord und Totschlag, sogar ein Bürgerkrieg, liegen absolut im Plan der jetzigen Regierungspolitik.

Diese höchst prekäre Lage erfordert von den Gegenkräften klare Entscheidungen für die kommende Marschroute. Wer sich wehren will, muss:

  1. sein Leben ändern und zunehmend auf Widerstand ausrichten.
  2. sich kompromisslos klar werden, welches die wichtigsten politischen und persönlichen Ziele sind.
  3. Personen und Vorschläge ablehnen, die davon abbringen oder bei der Verwirklichung stören – und trotzdem noch stärker Ausschau halten, mit welchen Kräften eine Zusammenarbeit möglich oder gar geraten erscheint.
  4. für sich persönlich in allen Verbindungen und Verpflichtungen genau bedenken und dann mit dem menschlichen Umfeld gemeinsam festlegen, wie weit er in seinem persönlichen Engagement gehen will und kann.

In der Deutschen Mitte müssen wir uns klar sein, wie wir vorgehen:

  1. Der Fokus liegt weiterhin auf der Ethik – davon können wir nicht lassen, ohne uns selbst zu verraten.
  2. Gewalt ist kein Mittel der Auseinandersetzung. Wie viele miese Mittel setzen die Regierungen ein! Davon wollen und werden wir uns unterscheiden!
  3. Wir halten unsere eigenen Reihen sauber. Wir stehen zu Satzung und Programm – und konzentrieren uns darauf, in die Politik der Bundesländer mit unseren Programmen intensiv einzusteigen.
  4. Parteiämter sind keine persönlichen Besitzstände: Sie sollen grundsätzlich denjenigen anvertraut werden, die sie im Sinne unserer Politik am besten ausfüllen.

Wir von der Deutschen Mitte müssen in historischer Dimension Geduld und langen Atem zeigen. Das steht keineswegs im Widerspruch zu hohem Engagement und kurzfristigem Erwartungsdruck. Dieses Engagement bringen wir als eine ethisch ausgerichtete Bewegung, die auch als Partei im derzeit gesetzlich vorgegebenen Rahmen politisch wirksam wird, sich damit jedoch nicht erschöpft oder begrenzen – und schon gar nicht einschränken lässt:

  • Fast alle Mitglieder waren nie zuvor Mitglied einer Partei
  • Fast alle Mitglieder wollten zuvor nie einer Partei beitreten
  • Alle Mitglieder stellen Ethik über jede Partei, auch über die Deutsche Mitte

Wir wissen, dass die Zahl der „100 Affen“ (im morphogenetischen Feld nach Rupert Sheldrake) in unserem Sinne weltweit längst überschritten ist; wir befinden uns in der erfreulichen Phase des Aufbaus einer weltweiten Bewegung unserer ethischen Ausrichtung, die viele Dinge und letztlich ihr Zusammenwachsen sicherlich noch deutlich besser organisieren muss, deren letztendlicher Erfolg jedoch außer Frage steht.

Unsere bedingungslose ethische Ausrichtung ist so etwas wie die letzte Chance dieser Hochzivilisation. Wir haben die unbedingte Pflicht, es 2017 in den Bundestag zu schaffen – ohne faule Kompromisse in der Sache. Danach ist der Weg klar, fast wie vorgezeichnet – unserer Sache wird der Erfolg dann nicht mehr zu nehmen sein. Eine Reihe Einzelheiten dazu kenne ich aus meinen jahrelangen Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten; es ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt eindeutig zu früh, darüber öffentlich zu sprechen.

Sicher ist: Die Bekämpfung oder gar Unterdrückung unserer Bewegung wird die Gegner nicht nur stärker beschädigen als uns, sie werden dabei ihren eigenen Untergang besiegeln und beschleunigen.

Wir müssen 2016 folgende Ziele erreichen:

  • Innerliche Einstellung auf den Bundeswahlkampf ab 1. Januar 2016
  • Aufnahme in die Unterlagensammlung des Bundeswahlleiters
  • Bundesweite Dauer-Werbekampagne
  • Vollendung des ausgeschriebenen, vollständigen Bundesprogramms
  • Gewinnung von insgesamt 2.000 zuverlässigen Mitgliedern
  • Aufstellung aller Landesparteiprogramme, mindestens als Kurzprogramme sowie aller Landessatzungen
  • Bildung aller Landesverbände
  • Organisation der Beschaffungswege für 40.000 Unterstützer-Unterschriften

Möglicherweise für einige erstaunlich: Wenn wir uns allesamt kraftvoll anstrengen, diese Ziele zu erreichen, werden wir plötzlich und unerwartet zusätzliche Unterstützung erhalten – und dies nicht nur einmal und nicht zu knapp.

Für dieses wunderbare Entscheidungsjahr 2016, das den guten Kräften nicht nur gewaltige Herausforderungen, sondern auch durch diese vielfältigen Spannungen noch weitaus größere Chancen bietet als wir sie bisher hatten, wünsche ich allen Lesern dieser Zeilen Mut, Kraft, Gesundheit und Zuversicht sowie Freude, Glück und Erfolg.

Mit herzlichen Grüßen

Christoph Hörstel

Bundesvorsitzender Deutsche Mitte