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B.Senf – Das Ende der Dollar-Herrschaft?

Bernd Senf

BERND SENF, geboren 1944, lehrte von 1973 bis März 2009 als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule für Wirtschaft (FHW) Berlin. Seit April 2009 ist er freischaffend tätig – mit  Vorträgen, Seminaren, Workshops, Veröffentlichungen und der Begleitung zukunftsweisender Projekte. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der allgemeinverständlichen Vermittlung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zusammenhänge. Sein besonderes Interesse gilt einem tieferen Verständnis lebendiger Prozesse und ihrem Verhältnis zur herrschenden Wissenschaft, Ökonomie, Technologie und Moral.

Senf kritisiert das Zinssystem, das seiner Meinung nach für exponentielles Vermögenswachstum sorgen würde. Niemand frage nach, wieso dies auf Dauer möglich sei. Die Gesamtheit aller Unternehmen stehe unter Wachstumszwang, um Schulden und Zinsen zu bedienen. Laut Senf bedeutet dies in der Konsequenz, dass die Verschuldung exponentiell wächst. Dadurch steigen die Zinslasten, die „vom Sozialprodukt aufgebracht werden müssen“. Dies gehe jedoch nur so lange gut, wie das Sozialprodukt mit der Rate des Kreditzinses mitwächst.

Des Weiteren sei die Geldschöpfung aufgrund des Geldschöpfungsmultiplikators problematisch, erläutert Senf, da hier keine Einlagen zugrunde lägen. Außerdem gehörte Geldschöpfung grundsätzlich in Öffentliche Hand, wie dies auch Joseph Huber und James Robertson sehen. Die Zentralbank solle öffentlich und tatsächlich unabhängig von der Regierung sein.

Dieses Konzept nennt Senf “Monetative”, die er als vierte Säule neben Exekutive, Legislative und Judikative im Sinne der Gewaltenteilung vorsieht.
Anlässlich der Finanzkrise ab 2007 würden nur Symptome kuriert, was eventuell in eine Hyperinflation führe. Alternativen sieht Senf in Silvio Gsells Ideen von umlaufgesichertem Geld.

Unter Bezugnahme auf die post-autistische Ökonomie weist er darauf hin, dass häufig jede Kritik am Finanz- und Bankensystem tabuisiert werde und die Argumentation der Kritiker des Finanzsystems vorschnell verurteilt würden. Dadurch würden Berührungsängste erzeugt und eine aus seiner Sicht dringend notwendige öffentliche Diskussion des Finanzsystems unterbunden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Senf

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